5 Tipps, um noch heute Ihre Partnerschaft zu verbessern

Suchen Sie nach einem Weg, Ihre Partnerschaft zu retten? Oder steht es vielleicht noch nicht ganz so schlimm um Ihre Beziehung und Sie suchen nur nach einem Weg, diese zu verbessern? Ganz egal was Ihre Zielsetzung ist, wenn Sie Ihre Partnerschaft dauerhaft positiv beeinflussen wollen, dann halten Sie sich in Zukunft an die folgenden 5 Tipps.

Liebe und Beziehung: Mit diesen fünf Tipps stärkt ihr eure Bindung nachhaltig

Liebe und Beziehung: Mit diesen fuenf Tipps staerkt ihr eure Bindung nachhaltig
Was stärkt die Partnerschaft? Klare Kommunikation, Respekt, positive Erfahrungen und das Fehlen von Streit stärken die Beziehungen. Mit diesen Tipps können Sie sowohl Ihr Leben als auch Ihre Beziehung zu Ihrem Partner/Ihrer Partnerin verbessern.

Tipp 1: Sprechen Sie miteinander

Spricht man mit Menschen, deren Partnerschaft in die Brüche gegangen ist, hört man oft den Satz: „Irgendwann haben wir aufgehört miteinander zu reden.“ Dieser Satz steht stellvertretend dafür, dass mit abreißender Kommunikation auch die Verbindung zwischen den Partnern peu à peu verloren geht. Schwindet die Verbindung, schwindet in der Regel auch das Interesse am anderen.

In dem Fachbereich der Paartherapie ist schon lange bekannt, dass ein Paar noch eine bessere Chance hat, wenn es sich zu Beginn der Paartherapie hasst, zum Beispiel weil einer von beiden fremdgegangen ist und der andere das im ganzen Freundeskreis herumerzählt hat, als wenn sich beide egal sind. Dieser Sachverhalt liegt darin begründet, dass im Zustand des Hasses zumindest noch miteinander gesprochen wird. Probleme werden noch angesprochen, wenn auch nicht auf eine zielführende Art. Doch warum ist es so wichtig, dass über Probleme gesprochen wird? Schauen wir uns diesbezüglich eine kleine Geschichte an:

Stellen Sie sich vor, dass jedes Paar zu Beginn der Beziehung automatisch einen Teppich geschenkt bekommt. Dieser Teppich liegt dann infolge in der gemeinsamen Wohnung. Irgendwann, über die Zeit, zieht ein kleines Monster unter diesem Teppich ein, weil es den Teppich so gemütlich findet. Dieses Monster ernährt sich ab dem Zeitpunkt dann von allem, was in der Beziehung unter den Teppich gekehrt wird. Kehrt man also in einer Beziehung genug unter den Teppich, füllt das Monster bald die ganze Wohnung aus.

Ich empfehle meinen Klienten daher nach Möglichkeit immer, täglich in den Austausch mit dem Partner zu gehen. Fragen Sie die Partnerin nach ihrem Tag, auch wenn es Sie zu Beginn aufgrund des negativen Beziehungszustandes eventuell nicht interessieren mag. Fragen Sie Ihren Partner, wie das Arbeitsprojekt läuft oder nach seinem Hobby. Diese Smalltalk-Gespräche bringen einander näher und zeigen Interesse. Zudem sollte regelmäßig, zumindest einmal alle zwei Wochen ein sogenanntes Beziehungsgespräch geführt werden. Das bedeutet, dass sich ein Abend Zeit genommen wird, um über die Beziehung zu sprechen (Wie erlebst du die Beziehung? Bist du zufrieden? Welche Veränderung würdest du dir wünschen?). Hierbei sollte jeder Partner mindestens 10 Minuten am Stück sprechen dürfen, ohne dass der andere ihn unterbricht.

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Tipp 2: Achten Sie auf Ihre Kommunikation

Tipp 2: Achten Sie auf Ihre Kommunikation

Wie kann ich meinem Partner wieder näher kommen? Sie haben also nun gelernt, wie wichtig es ist miteinander zu sprechen und nicht in eisiges Schweigen zu verfallen. Doch wie spricht man nun zielführend miteinander, haben doch viele Paare den Eindruck, kaum einen Satz miteinander wechseln zu können, ohne dass es sofort zum Streit kommt.

Hier könnte ich nun viel zum Thema zielführende Kommunikation sagen, das würde jedoch völlig den Rahmen sprengen. Deswegen möchte ich an dieser Stelle nur auf zwei kleine Hinweise eingehen, welche jedoch bereits einen großen Unterschied ausmachen:

Kommunikationshinweis 1: Sprechen Sie nicht über „die Wahrheit“

Als „die Wahrheit“ bezeichne ich immer den Sachverhalt, wenn eine Person ihr subjektives Erleben als objektiv darstellt. Nehmen wir zum Beispiel an, ein Mann macht den Abwasch und seine Frau, welche die Küche betritt, sagt zu ihm: „So spült man den Topf nicht ab.“ In diesem Moment hat sie eigentlich über ihre Meinung gesprochen, dies jedoch als eine allgemeingültige Regel verpackt, welche den Mann wahrscheinlich wütend macht und zu Widerworten einlädt. Hätte die Frau stattdessen gesagt: „In meinen Augen spült man den Topf nicht so ab.“, oder „Ich würde den Topf anders abspülen wie du, weil ich glaube, dass er dann sauberer wird“, hätte dies wahrscheinlich zu weniger Wut bei dem Mann geführt und damit mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit zu Streit.

Kommunikationshinweis 2: Sprechen Sie über die Wirkung

Stellen wir uns vor, Sie haben sich große Mühe gemacht und für Ihren Freund ein Abendessen zubereitet. Nun sitzen Sie gemeinsam am Tisch und Ihr Freund sagt nur: „Die Nudeln sind aber weich.“ Sofort merken Sie, wie die Wut in Ihnen aufsteigt und die Wahrscheinlichkeit steigt steil an, dass es zum Streit kommen wird. In diesem Fall würde ich immer empfehlen, über die Wirkung des Gesagten zu sprechen. Zum Beispiel könnten Sie an dieser Stelle sagen: „Wenn ich mir so viel Mühe mit dem Abendessen gebe und du nur sagst, dass die Nudeln weich seien, dann frustriert mich das total, weil es auf mich so wirkt, als ob meine ganze Mühe nicht gesehen würde.“ Vergleichen Sie diesen Satz mal mit der Standardreaktion: „Das sieht dir ja mal wieder ähnlich, nichts machen und dann auch noch meckern.“ Ich denke, es ist ersichtlich, dass der erste Satz nicht nur besser ausdrückt, worum es eigentlich geht, sondern auch weniger eskalierend wirkt.

Wenn Sie über die Zeit ein wenig Übung darin haben, über die Wirkung zu sprechen, dann können Sie auch Ihrem Partner dabei helfen. Nehmen wir einmal an, Sie waren einkaufen und haben den Lieblingskäse Ihres Mannes vergessen. Als er dies beim Ausladen feststellt, sagt er nur: „Ist ja klar, dass du meine Sachen wieder vergisst.“ An dieser Stelle könnten Sie nun versuchen zu spiegeln, wie das auf ihn gewirkt haben könnte. Zum Beispiel könnten Sie sagen: „Bist du sauer, weil es so auf dich wirkt, als wären mir du und deine Bedürfnisse nicht wichtig?“
Sollte Sie das Thema Kommunikation im Allgemeinen interessieren, dann besuchen Sie für mehr Kommunikationshinweise einfach meinen YouTube-Kanal.

Tipp 3: Lernen Sie die 5 Sprachen der Liebe kennen

Kennen Sie das auch? Ihrer letzten Partnerin waren Geschenke total wichtig und nun geben Sie in Ihrer jetzigen Partnerschaft viel Geld für Geschenke aus, aber die Partnerin freut mich kaum darüber. Das könnte etwas mit ihrer Liebessprache zu tun haben. Gary Chapman hat das Konstrukt der Liebessprachen in seinem Buch „Die 5 Sprachen der Liebe“ als erster ausführlich erläutert und erklärt, dass jeder Mensch unterschiedliche Dinge braucht, um sich geliebt zu fühlen. Das hat oft viel mit der Erziehung zu tun.

Nach Chapman lauten die 5 Sprachen der Liebe:

  • Lob & Anerkennung
  • Zweisamkeit
  • Geschenke
  • Hilfsbereitschaft
  • Zärtlichkeit

Machen Sie Ihrer Frau nun immer tolle Geschenke, sind aber kaum zuhause, dann wird sie sich ungeliebt fühlen, sollte die Liebessprache von ihr Zweisamkeit sein. Andersherum können Sie eine Partnerin mit Zeit überschütten. Ist ihre Liebessprache aber Lob & Anerkennung und Sie sind niemand, der viel lobt, wird sie sich ebenfalls ungeliebt fühlen. Wichtig ist an dieser Stelle noch anzumerken, dass viele Personen mehr als eine Liebessprache haben. Versuchen Sie also herauszufinden, welche Liebessprache Ihr Partner spricht. Dann können Sie gezielt darauf eingehen. Und finden Sie zudem heraus, welche Liebessprache Sie selbst sprechen, damit Sie Ihrem Partner diese mitteilen können.

Da ich an dieser Stelle leider nur einen ganz kurzen Abriss des Buchs „Die 5 Sprachen der Liebe“ von Gary Chapman geben kann, würde ich jedem empfehlen, der sich für dieses Konstrukt interessiert, einfach mal einen Blick in das Buch zu werfen.

Tipp 4: Kümmern Sie sich darum, dass es in der Beziehung auch Ihnen gut geht

Dieser Tipp richtet sich an alle, welche eine Tendenz haben, ihre Bedürfnisse in Beziehungen stets hintenan zu stellen, da dies, auch wenn Sie das jetzt eventuell verwundern mag, ein extrem beziehungsschädigendes Verhalten darstellt. Dies liegt zum einen daran, dass Menschen spürbare Partner brauchen und es keine Antwort ist, auf die Frage des Partners „Was magst du denn heute Abend essen?“, eine Gegenfrage im Sinne von „Wo magst du denn Essengehen?“, zu stellen.

Mir geht es hier jedoch um einen anderen Punkt. Ich erlebe es in meiner Praxis fast täglich, dass Menschen oft über Jahre ihre Bedürfnisse in Beziehungen hintenanstellen und dadurch irgendwann die Lust auf die Partnerschaft verlieren. Fast so, als würde eine Art unsichtbarer Vertrag bestehen. Ich kümmere mich um dich und du kümmerst dich um mich. Erfüllt dann der Partner seinen Teil der „Abmachung“ nicht, folgen Frustration und Verbitterung. Dabei hat der andere diesen Vertrag nie unterschrieben und bekommt im Zweifel gar nichts von der Erwartungshaltung des Gegenübers mit.

Es ist daher immer zielführend, die Aufgabe über die Erfüllung des eigenen Wohlbefindens nicht dem Partner zu übertragen, sondern sich aktiv selbst darum zu kümmern. Wir kommen an dieser Stelle wieder zu unserem ersten Tool. Sprechen Sie offen über Ihre Bedürfnisse und kämpfen Sie dafür, dass diese auch gesehen werden. Kümmern Sie sich um sich selbst, indem Sie sich Zeit für Sport, Ihre Hobbies und Freunde nehmen. Geht es Ihnen durch diese Verhaltensweisen gut, sind Sie Lernmodell für Ihren Partner und es wird sich positiv auf die Beziehung auswirken.

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Tipp 5: Nehmen Sie sich Zeit füreinander

Wie wir gerade gelernt haben, ist es extrem wichtig, sich im Rahmen seiner Partnerschaft Zeit für sich selbst zu nehmen. Genauso wichtig ist es aber natürlich auch, sich Zeit für die Beziehung zu nehmen. Dabei ist jedoch nicht einfach nur gemeint, dass man nebeneinander auf der Couch sitzt und Netflix guckt. Das darf natürlich auch Teil der gemeinsamen Zeit sein, aber es sollte auch immer wieder Phasen der sogenannten Qualitätszeit geben. Unternehmen Sie etwas zusammen und überraschen Sie Ihren Partner diesbezüglich immer mal wieder mit Vorschlägen, bauen Sie einen gemeinsamen Freundeskreis auf und sehen Sie diesen regelmäßig, finden Sie ein gemeinsames Hobby und nehmen Sie sich Zeit für Sexualität.

Gerade der letzte Punkt kommt in langjährigen Partnerschaften oft zu kurz, wo die Sexualität im schlechtesten Fall völlig einschläft. Dies ist aus zwei Gründen ein großes Risiko für die Partnerschaft. Auf der einen Seite fehlt der Partnerschaft ein wichtiges, entspannendes Element, auf der anderen Seite rein biologisch betrachtet Oxytocin, das sogenannte Bindungshormon. Sollte es daher bei Ihnen bereits längere Zeit in der Partnerschaft keine Sexualität mehr gegeben haben und Sie unzufrieden damit sein, möchte ich Sie einladen, mit Ihrem Partner offen darüber zu sprechen und zu schauen, ob dieser ebenfalls unzufrieden damit ist. Anschließend können Sie sich daran machen, dies zu verändern.

Fazit

Ich hoffe, Ihnen haben meine 5 Tipps zur Verbesserung Ihrer Partnerschaft gefallen. Sollten Sie und Ihr Partner persönliche Unterstützung bei der Verbesserung Ihrer Partnerschaft benötigen oder gerne weiterführende Hinweise zu meinen Beziehungscoachings erhalten wollen, besuchen Sie einfach meine Homepage www.changing-emotions.de, bzw. https://www.changing-emotions.de/beziehungscoaching

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Felix Zegelman
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